Gleiche Rechte und Chancen für LGBTI – nicht erst hinter dem Regenbogen
Dass LGBTI, d. h. Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle, ihre
Identität ausleben können, ohne diskriminiert oder angegriffen zu werden, ist weltweit
ein Anliegen. Diskriminierung von LGBTI ist weiterhin allgegenwärtig und verursacht
massive Kosten: Über Mobbing in der Schule verringert sie beispielsweise die Investitionen
in die Kompetenzentwicklung. Außerdem reduziert sie die Wirtschaftsleistung, da dadurch
talentierte und qualifizierte Kräfte vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen werden. Zudem
beeinträchtigt sie die psychische und physische Gesundheit der Betroffenen und damit
auch ihre Produktivität. Dieser Bericht bietet einen umfassenden Überblick darüber,
inwieweit die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen
im OECD-Raum gesetzlich gesichert ist und mit welchen ergänzenden Maßnahmen ihre Rechte
und Chancen gestärkt werden können. Dazu umreißt er zunächst den für die Gleichstellung
sexueller und geschlechtlicher Minderheiten wesentlichen Rechtsrahmen in den Bereichen
Bürgerrechte, Schutz vor Diskriminierung und Gewalt sowie Gesundheitsversorgung.
Anschließend untersucht er, ob die entsprechenden Rechtsvorschriften in den OECD-Ländern
in Kraft sind und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Das letzte Kapitel befasst
sich schließlich mit allgemeineren Maßnahmen, die die gesetzlichen Bestimmungen zur
Sicherung der Rechte und Chancen von LGBTI flankieren sollten.
Published on March 26, 2021Also available in: English, French